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 136 Räder für eine Lok
Gruber Logistics transportierte 25 Loks von Kassel nach New Jersey. Bei einem Gewicht von etwa 200 Tonnen pro Lok gab es bis zur Verladung im Hamburger Hafen einige Hürden zu überwinden.
 VON RALF JOHANNING
Wer sich zwischen New Jersey und New York in ei- nen Zug setzt, könnte von Loks aus Kassel gezogen werden. Die von Alstom gebauten 25 Lokomotiven des Typs „ALP-45DP DualPower“ haben alle eine weite Reise hinter sich. Es war eine logistische Mammutaufgabe, der sich Gruber Logistics stellte. Denn die Loks konnten nicht einfach über das deut- sche Schienennetz zum Hamburger Hafen trans- portiert werden. Ihre Achslast war mit 32 Tonnen statt der hier zulässigen maximal 22,5 Tonnen deut- lich zu schwer. Zudem passten die Loks auch nicht
auf die deutschen Schienen. Die Radprofile und technischen Parameter sind in den USA andere.
So blieb nur der Transport über die Straße. „Wir ha- ben mit der Planung bereits ein Jahr vor dem ers- ten Transport begonnen. Es ist immer wieder ein sehr langwieriger Prozess, bis alle Genehmigungen und Freigaben für die geplante Strecke vorhanden sind. Dadurch verzögert sich dann auch oft der Transportbeginn“, analysiert Holger Dechant, Ge- schäftsführer für den Bereich Großraum- und Schwertransporte bei Gruber Logistics. Immerhin
 © Gruber Logistics



























































































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