Kieler Hafenpreis 2024 geht an Stena Line

06.09.2024 10:30 Personalie

Am Donnerstag traf sich die maritime Branche zur 39. „Sprottenback“ im „Längengrad“ am Kieler Schwedenkai. Mit Blick auf die Förde und den Fähranleger der Stena Line, kamen über 150 Gäste zusammen, um gemeinsam den Kieler Hafen zu feiern. Im Rahmen der Traditionsveranstaltung wurde auch erstmals wieder der Kieler Hafenpreis verliehen.

Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer des PORT OF KIEL, machte bereits bei seiner Begrüßungsrede klar, dass der Kieler Hafen zurück sei: „Noch nie haben wir so viel Fracht umgeschlagen, wie im vergangenen Jahr. Auch in diesem Jahr verzeichnen wir weitere leichte Zuwächse. Dem Kieler Hafen geht es gut“, sagte er und machte deutlich, „dafür braucht es gute Partner an der Seite und zukunftsorientierte Investitionsentscheidungen für unsere Infrastruktur. Beides haben wir. In den vergangenen 13 Jahren (2010-2023) ist der Frachtumschlag des Kieler Hafens um 34 Prozent gewachsen. Damit sind wir der deutsche Hafen mit der höchsten Wachstumsrate.“ Dabei betonte er die zentrale Rolle von Häfen für die Wirtschaft insgesamt: „Die Häfen sind wichtig für unser Land: 60 Prozent des deutschen Außenhandels laufen über die deutschen Seehäfen.“

Anders als in den Vorjahren wurde in diesem Jahr auch erstmals wieder der Kieler Hafenpreis verliehen. Jörn Grage, Geschäftsführer vom Forstunternehmen SCA Logistics und Vorsitzender des Beirats vom Seehafen Kiel, ehrte im Rahmen der Veranstaltung Mikko Juelich von Stena Line mit der Hafenauszeichnung. In seiner Rolle als Trade Director und Geschäftsführer der Stena Line Deutschland habe er sich in den vergangenen drei Jahren für die zentralen Themen Kombinierter Ladungsverkehr und Nachhaltigkeit eingesetzt und die gute Zusammenarbeit zwischen Stena Line und dem PORT OF KIEL noch vertieft.

Jörn Grage sagte bei seiner Laudatio: „Der Auszuzeichnende ist seit einigen Jahren fester Bestandteil des Kieler Hafen-Geschehens. Er ist ein wichtiger Impulsgeber, der an die Stärke von gemeinsamer Gestaltung glaubt. Er ist offen für neue Ideen, die den Hafen und unsere Schiffe als einen wichtigen Teil funktionierender multimodaler europäischer Transportketten sieht. […> Mit seinem Handeln hat er maßgeblich dazu beigetragen, den Kieler Hafen in diesem entscheidenden Gebiet besser, nachhaltiger und integrierter in die multimodalen europäischen Logistikketten zu integrieren.“

Geehrt wurden die Bemühungen Juelichs besonders im Ausbau des Intermodalbereichs in Kiel. Stena Line gehört seit vielen Jahren zu den Kunden mit dem höchsten Intermodalsplit im Kieler Hafen. Seit Anfang des Jahres setzt die Reederei außerdem einen neuen Stena Line-Intermodalzug zwischen Kiel und Verona ein, den das Unternehmen eigenständig organisiert. Damit setze Stena Line auch in den Zeiten ein deutliches Zeichen für „Fracht auf der Schiene“, die von einer maroden deutschen Bahninfrastruktur und unzuverlässigen Zugverkehren geprägt seien. Darüber hinaus sei ein aktiver Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Transportwesen. Der Kombinierte Verkehr ermöglicht Einsparungen von C02-Emissionen von bis zu 90 Prozent im Vergleich zum reinen Straßentransports von Fracht. Auch in anderen Bereichen verfolgt Stena Line in Kiel klare Nachhaltigkeitsbestrebungen: Die Reederei setzt nicht nur seit Jahren auf den Methanolantrieb der Stena Germanica, sondern auch auf die Nutzung von grünem Landstrom bei jeder Liegezeit in Kiel, sowie die CO2-Kompensation für Frachtkunden. Damit passe Stena Line in die Unternehmensstrategie des PORT OF KIEL, der bis 2030 klimaneutral sein will.

Preisträger Mikko Juelich sagte: „Ich bedanke mich für den Hafenpreis, den ich vor allem auch im Namen meiner Kollegen entgegennehme: Nur durch gemeinsame harte Arbeit bringen wir Stena Line voran, können unseren Kunden den bestmöglichen Service bieten und gemeinsam wachsen. Die jahrelange gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern vom Seehafen erleichtert es uns dabei, unsere Pläne auch in die Tat umzusetzen.“

PORT OF KIEL verleiht Auszeichnung im Rahmen der maritimen Traditionsveranstaltung „Sprottenback“.

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